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21 Sep 2023

Silke Basedow, Maren Hahlbrock, Anke Nowak und Juliane Zepp gewinnen das Women SAILING Champions League Finale 2023

Silke Basedow, Maren Hahlbrock, Anke Nowak und Juliane Zepp gewinnen das Women SAILING Champions League Finale 2023

Im hochkarätig besetzten Finale der Women’s SAILING Champions League setzte sich das Frauenteam des Hamburger Segel-Club (HSC) mit Steuerfrau Silke Basedow, Maren Hahlbrock, Anke Nowak und Juliane Zepp gegen 31 internationale Teams durch. Nach acht Siegen in elf Rennen konnte das Team direkt im ersten Finalrennen punkten und sich den Pokal sichern. Anke Nowak, Geschäftsführerin der Segel-Bundesliga und der SAILING Champions League, setzte mit diesem Erfolg ihre Segelkarriere eindrucksvoll fort

Kiel, 21.09.2023 – Das Team des Hamburger Segel-Club (HSC), das erst kurz vor dem Finalevent Zeit für ein gemeinsames Training auf der J/70 fand, überzeugte drei Tage lang vor dem dänischen Sundby durch perfektes Crewzusammenspiel, Taktik und Bootshandling.

Mit Silke Basedow war eine der erfahrensten deutschen Seglerinnen der Segel-Bundesliga am Steuer, die insbesondere mit ihrer Schwester Maren ein eingespieltes Team ist. Zusammen mit Anke Nowak bildeten sie ab 2010 ein hochprofessionelles Damen-Match Race Trio und kämpften um einen Startplatz bei den olympischen Spielen 2012 in London. Nun galt es im Rahmen des Women’s SAILING Champions League Finales direkt an alte Erfolge anzuknüpfen.

Gemeinsame Erfahrung führte zum Sieg

„Der Sieg bei diesem wichtigen Wettbewerb resultiert vor allen aus unseren gemeinsamen Erfahrungen in verschiedenen Crewkonstellationen“, sagt Anke Nowak, die sich zweimal für die 420er Weltmeisterschaften qualifizieren konnte und danach direkt in die olympischen Match- Race Kampagne einstieg. „Silke, Maren, Juli und ich sind bereits früher viel zusammen gesegelt und haben viele Wasserstunden gesammelt. Beim Finale waren das eingespielte Bootshandling und die enge Abstimmung an Bord sofort wieder präsent, wir konnten uns perfekt auf die einzelnen Rennen konzentrieren.“

Bundesliga- und SAILING Champions League Initiator Oliver Schwall, der den Finalsieg seiner Mitarbeiterin Anke Nowak nur über Social Media während des vierten Segel-Bundesliga- Spieltages in Konstanz verfolgen konnte, gratulierte als einer der Ersten. „Wir haben mit Anke eine hervorragende Seglerin im Team der Bundesliga, die sich durch ihr großes seglerisches Know-how und ihre detaillierten Kenntnisse über die J/70 sehr schnell den Respekt aller Liga- Teams erarbeitet hat“, betont Oliver Schwall, der Anke Nowak 2018 ins Team der Liga- Organisatoren holte. „Mit ihren Erfahrungen aus einer olympischen Kampagne und zahlreichen internationalen Spitzenevents ist sie die perfekte Leitung für die internationalen Liga- Aktivitäten.“

Drei deutsche Teams in der Finalrunde

Die Bedingungen an den drei Finaltagen vor Kopenhagen waren sehr anspruchsvoll. Bei Strömungen, Wind gegen Welle und einem Mix aus totaler Flaute und kräftigen Böen bis zu 15 Knoten mussten die Seglerinnen schnelle, taktische Entscheidungen treffen. Das hohe Niveau der deutschen Liga-Seglerinnen zeigte sich am Finaltag: In der Runde der vier besten Vereine waren drei deutsche Clubs, neben dem HSC hatten sich auch die Frauen des Berliner Yacht-Club (BYC) und des Norddeutschen Regatta Verein (NRV) für die Finalrunde qualifiziert.

Die große internationale Bedeutung des Events mit 31 teilnehmenden Teams aus elf Nationen belegt ein Blick auf die Meldeliste: Ehemalige Olympioniken und Weltmeisterinnen waren stark vertreten, ebenso die Top-Seglerinnen der Bundesliga-Teams. Die weiteste Anreise hatte das Team aus Australien, verletzungsbedingt musste das französische Team kurzfristig seine Meldung zurückziehen.

Starke deutsche Beteiligung bei der Women’s SAILING Champions League

„Für alle deutschen Vereine ist die Women’s SAILING Champions League eine hervorragende Möglichkeit, mit den besten Seglerinnen ein Team zu bilden und sich diesem Regattaformat zu stellen. Mit acht deutschen Teams waren die deutschen Seglerinnen dieses Jahr beim Finale stark vertreten“, sagt Anke Nowak.

Das eingeführte Konzept des Liga-Segelns auf einheitlichen Booten ist dabei einer der Erfolgsgaranten der Women’s SAILING Champions League. Durch die große Verbreitung der J/70 finden sich auf zahlreichen Revieren starke Trainingsgemeinschaften, durch viele Klassenregatta außerhalb des Liga-Segeln steigt die Leistungsdichte der J/70 Seglerinnen und Segler immer weiter.

Weltweit starke Zunahme an Regatten für Frauen

„Wir erleben weltweit einen immensen Zulauf und steigende Meldezahlen bei Frauenregatten“, sagt Liga-Managerin Anke Nowak. „Für das Finale der Women’s SCL gab es dieses Jahr erstmals eine Warteliste, so dass wir die Teilnehmerzahl auf 32 erhöht haben, damit mehr Clubs mitmachen können. Dennoch haben wir drei Meldungen nicht mehr berücksichtigen können.“

Nach Einschätzung der ehemaligen Leistungssportlerin ist es wichtig, neben dem Breitensport, der vor allem mit dem Women on Water (WoW) Konzept Frauensegeln international fördert, verstärkt für hochkompetitiv segelnde Frauen internationale Wettfahrtformate auf hohem Niveau anzubieten. Vor allem Seglerinnen, die ihre olympischen Karrieren beendet haben, fordern verstärkt internationale, anspruchsvolle Regattaformate ein.

Mehrstufige Förderung des Frauensegelns

Die erfolgreiche Women’s SAILING Champions League ist für Anke Nowak nur der Anfang einer mehrstufigen Förderung des Frauensegelns durch die SAILING Champions League. Sie arbeitet bereits an der Entwicklung einer Youth und Women Serie mit mehreren Qualifiern und einem Finale, um das internationale Format der SCL weiter zu stärken. „Vor allem aber müssen wir daran arbeiten, dass in den nationalen Ligen mehr mixed-Teams und auch Steuerfrauen an den Start gehen“, sagt Anke Nowak. „In der deutschen Liga gibt es diesen Trend bereits, dennoch sind die Frauen zahlenmäßig unterrepräsentiert.“ Die Bedeutung der Seglerinnen für die Teams zeigte sich beim letzten Liga Event ins Konstanz, das parallel zum Women’s SAILING Champions League Finale stattfand und für das einige Teams auf ihre Leistungsträgerinnen verzichten mussten.

Qualifier 2024 auf dem Wannsee

Die Qualifizierung für das Finale der Women’s SAILING Champions League ist von Land zu Land unterschiedlich. In Deutschland wird es im Frühjahr 2024 auf dem Wannsee wieder ein Women’s SAILING Champions League Event geben, ausrichtender Verein ist der Berliner Yacht-Club. Die Entscheidung, welche Liga-Seglerinnen ihr Land beim Finale vertreten, liegt bei den nationalen Liga-Vertretern. Das Meldegeld inklusive Verpflegung wird 2024 pro Team vermutlich 1.250 Euro betragen, die Boote werden von der SCL gestellt. Genaue Termine und Austragungsorte stehen aktuell noch nicht fest.

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